Zum Inhalt [I]
Zur Navigation [N]
Kontakt [C] Aktuelles [2] Suchfunktion [4]
Demo Friedenskonferenz.jpg

pax christi

menschen machen frieden - mach mit.

Unser Name ist Programm: der Friede Christi. 

pax christi ist eine ökumenische Friedensbewegung in der katholischen Kirche. Sie verbindet Gebet und Aktion und arbeitet in der Tradition der Friedenslehre des II. Vatikanischen Konzils. 

Der pax christi Deutsche Sektion e.V. ist Mitglied des weltweiten Friedensnetzes Pax Christi International.

Entstanden ist die pax christi-Bewegung am Ende des II. Weltkrieges, als französische Christinnen und Christen ihren deutschen Schwestern und Brüdern zur Versöhnung die Hand reichten. 

» Alle Informationen zur Deutschen Sektion von pax christi

Friedenskonferenz München 2015

10. Feb 2015

Parallel zur jährlichen "Sicherheitskonferenz" veranstaltet ein breites Bündnis von Gruppen aus der Friedensbewegung eine Friedenskonferenz, die nach alternativen Konfliklösungsmöglichkeiten sucht.

Zum 13. Mal fand in diesem Jahr die Internationale Münchner Friedenskonferenz statt. Eingeleitet wurde das Konferenzprogramm 2015 am Donnerstagabend (5.2.) durch eine Diskussionsveranstaltung  im DGB Haus mit Dr. Uwe Krüger. Er stellte die Verquickung der Leitmedien untereinander und mit der herrschenden Politik dar. 
Das Internationale Forum der Konferenz konnte am Freitag Abend (6.2.) wieder im Alten Rathaus der Stadt München stattfinden. Hier stand die Frage nach gewaltfreien Konfliktlösungsalternativen und der Konflikt in der Ukraine im Mittelpunkt. Dr. Susanne Luithlen, Forum Ziviler Friedensdienst stellte die Studie „Gewaltfreier Widerstand ist erfolgreich“ von Erica Chenoweth, USA vor. Hierin wird dargestellt, dass gewaltfreie Konfliktlösungen im letzten Jahrhundert erfolgreicher als kriegerische Versuche waren. Joachim Bauer stellte Menschliche Aggression und Friedenskompetenz aus Sicht der Hirnforschung vor und kam zu dem Schluss, dass der Mensch von Natur aus nicht kriegerisch sei, wie oft behauptet und es damit auch Krieg nicht immer geben müsste. Schließlich stellte Dr. Karl Grobe-Hagel zivile Handlungsmöglichkeiten im Konflikt um die Ukraine vor.
Diskussionsmöglichkeiten mit den Referenten des Vorabends ergaben sich am Samstagmorgen (7.2.) im DGB-Haus. Wieder im DGB-Haus kam man am Abend zusammen nach der Demonstration durch die Innenstadt zu der 4000 Menschen kamen, darunter neben pax christi-Mitgliedern aus der Münchner Region Vertreter u.a. aus Augsburg, Saarbrücken und Ravensburg.
Hier stand die Schutzverantwortung (Responsibility to Protect) - Herrschaftskonzept oder ein Weg zur Sicherung der Menschenrechte? im Mittelpunkt der Diskussion. Nach erklärenden Worten durch Andreas Zumach diskutierte er mit Claudia Haydt (IMI) und Felix Pahl (Die Grünen). Im Prinzip war man sich einig über den Wert dieses durch Kofi Annan initiierten Paradigmas zur Überwindung des Problems humanitärer Interventionen. Es werde immer nur der Part "Reaktion" dieser Doktrin aufgegriffen, aber weder Vor- noch Nachsorge bei der Konfliktlösung mitdiskutiert. Auch sei durch die Anwendung im Lybienkonflikt diese Schutzverantwortung einseitig vom Westen, von der Nato, ausgenutzt worden.

Abgerundet wurde das Programm  - traditionsgemäß- durch das Friedensgebet der Religionen, am Sonntag (8.2.) im Gemeindesaal der  der Evangelischen Kreuzkirche München Schwabing

Das Faltblatt zur Friedenskonferenz 2015 liegt rechts im Downloadbereich.